Der österreichische Ableger der Santander Consumer Bank hat seit Oktober 2013 zwei neue Angebote, die sich durchaus lohnen anzuschauen. Dabei handelt es sich um Sparkonten für Österreich: als erstes ein Tagesgeldkonto unter dem Namen „BestFlex“, als zweites ein Festgeldkonto unter dem Namen BestFix. Bei der Santander Consumer Bank kann man also ab sofort auch Geld anlegen und sparen – oder „BestSparen“, wie der Anbieter es betitelt.
Die Vorteile der „BestSparen“ Online-Konten
Beide neue Konten sind komplett kostenfrei für den Kunden – keine Eröffnungsgebühr, keine Kontoführungsgebühr, keine Gebühr für das Schließen eines Kontos. Dazu handelt es sich bei den beiden neuen Angeboten der Santander Consumer Bank um Online-Konten.
Die Eröffnung sowohl des „BestFlex“ Kontos als auch des „BestFix“ Kontos ist also unkompliziert, ebenso das Verwalten der Konten. Und auch die Schließung – sollte ein Konto nicht mehr benötigt werden – lässt sich komplett online erledigen. In dem Fall wird das Restguthaben einfach auf das angegebene Referenzkonto überwiesen, indem man den Auftrag wie gewohnt online auslöst und mit der TAN, die per SMS zugeschickt wird, bestätigt. Aber auch, wenn man es bei der Kündigung etwas traditioneller mag, also lieber schriftlich kündigen will statt durch einen Klick im Internet, ist man bei den „BestSparen“ Konten an der richtigen Adresse: sein Konto kann man auch per normaler Post kündigen, wobei auch dann das Restguthaben auf das angegebene Referenzkonto überwiesen wird.
Die Zinsen
Nicht nur die einfache Handhabung spricht für die „BestSparen“ Konten, sondern auch der angebotene Zinssatz: beim „BestFlex“ Konto, also dem Tagesgeldkonto, erhalten Neukunden 6 Monate lang 3,60 % p.a. Sonderzinsen. Nach der Zinsbindung und für Bestandskunden gelten solide 2,60 % Zinsen.
Zudem werden diese Zinsen, im Unterschied zu einigen anderen Tagesgeldkonten, monatlich gutgeschrieben. Dadurch addieren sich die so ausgezahlten bzw. gutgeschriebenen Zinsen sofort zum schon bestehenden Guthaben dazu und werden gleich im Folgemonat mit verzinst – so entsteht schnell ein angenehmer Zinseszinseffekt.
Beim „BestFix“ Festgeldkonto legt man sein Geld zu noch besseren Konditionen an, ist dafür aber an eine feste Laufzeit gebunden. Der gebotene Zinssatz variiert dabei, je nach gewähltem Anlegezeitraum. Im Moment bietet die Santander Consumer Bank folgende Zinssätze für das „BestFix“ Konto an:
Die Konditionen im Detail:
Produkte | Kurzinfo | Zinsen p.a. |
---|---|---|
BestFlex Tagesgeld | täglich verfügbar | 2,60 % (3,60 % für Neukunden) |
BestFix Festgeld | 3 Monate | 2,50 % |
BestFix Festgeld | 6 Monate | 3,10 % |
BestFix Festgeld | 9 Monate | 3,20 % |
BestFix Festgeld | 12 Monate | 3,10 % |
BestFix Festgeld | 18 Monate | 2,90 % |
BestFix Festgeld | 24 Monate | 2,80 % |
BestFix Festgeld | 36 Monate | 2,60 % |
Das „BestFlex“ Konto im Detail
Wie üblich bei Tagesgeldkonten braucht man auch beim „BestFlex“ Konto der Santander Consumer Bank ein Referenzkonto. Dabei muss es sich um ein österreichisches Konto handeln, da die „BestSparen“ Konten ein Angebot des österreichischen Ablegers der Santander Consumer Bank sind.
Doch sonst braucht man keine Voraussetzungen: es gibt keine Mindesteinlage, keine monatlich erforderliche weitere Einzahlung – und wie schon erwähnt auch keinerlei Kontogebühren. Einzahlungen auf das „BestFlex“ Konto erfolgen mittels Überweisung oder Dauerauftrag vom Referenzkonto; Auszahlungen auf eben diesem Wege. Per Online-Banking oder auch per telefonischer Anweisung kann man jederzeit jeden gewünschten Betrag wieder auf sein Referenzkonto zurücküberweisen. Wenn man mit nur einem Konto nicht zufrieden ist, kann man beliebig viele Konten bei der Santander Consumer Bank eröffnen und auf ihnen sparen – bis zu einer Gesamteinlage von 1.000.000 €.
Weitere Informationen zum BestFlex-Konto finden Sie hier.
Das „BestFix“ Konto im Detail
Auf das auch kostenlose „BestFix“ Konto kann man nur von einem „BestFlex“ Konto aus einzahlen. Man benötigt also auch ein solches Konto. Da die Führung des „BestFlex“ Kontos aber ebenfalls kostenlos ist, stellt das kein Problem dar. Im Gegenteil: alles Geld, das man auf seinem „BestFlex“ Konto hat, wird automatisch verzinst zum „BestFlex“ Zinssatz.
Wenn man nun ein „BestFlex“ Konto eröffnet, überweist man einen selbstgewählten Betrag auf das neu eröffnete „BestFix“ Konto – so einfach ist das. Dabei gilt eine Mindesteinlage von 2.500 €. Das einzige Manko: den einmal eingezahlten Betrag kann man leider nicht aufstocken und natürlich auch nicht wieder abheben, da es sich bei diesem Konto um ein Festgeldkonto handelt – das einmal angelegt Geld bleibt bis zum Ende der Laufzeit auf dem „BestFix“ Konto. Das „BestFix“ Konto schließt man für eine bestimmte Laufzeit ab. Eine Änderung der Laufzeit ist dabei nicht vorgesehen, ebenso keine Verlängerung der Laufzeit selbst.
Die Zinsen, die man mit seiner Einlage auf dem „BestFix“ Konto erzielt, werden am Ende der Laufzeit gutgeschrieben und zusammen mit dem ursprünglich eingelegten Guthaben auf das bestehende „BestFlex“ Konto überwiesen. Dort wird es automatisch und sofort zu den dann geltenden „BestFlex“ Konditionen weiterverzinst. Will man sein Geld weiterhin in der Form eines „BestFix“ Kontos bei der Santander Consumer Bank anlegen, weil man mit dem Service und den Konditionen zufrieden war, kann man zwar, wie schon gesagt, die Laufzeit des Kontos nicht verlängern, aber doch sofort ein neues „BestFix“ Konto eröffnen und von den dann aktuellen Zinssätzen profitieren.
Antrag BestFix Festgeld
Geld gesichert durch Bankwesengesetz
Angelegtes Geld sollte sicheres Geld sein – und das ist es auch. In Österreich ist angelegtes Geld ebenso wie in allen EU-Ländern durch die Einlagensicherung geschützt. Die EU-Richtlinien dazu wurden in Österreich durch das Bankwesengesetz, kurz „BWG“ genannt, umgesetzt. Das BWG stellt sicher, dass jedes Kreditinstitut gesetzlich verpflichtet ist, einer Sicherungseinrichtung anzugehören, damit sicherungspflichtige Einlagen bzw. Wertpapierdienstleistungen der Kunden einer Bank auch entsprechend gesichert sind.
Bei der Santander Bank sind Einlagen von Privatkunden bis zur Höhe von 100.000 € gesichert. Beim „BestSparen“ kann man jedoch bis zu 1.000.000 Euro einlegen – hat man das auch vor, sollte man sich dann vielleicht doch eher um ein deutsches Konto bemühen. Denn in Deutschland haben sich einige Banken freiwilliger Regelungen unterworfen, die weit über das hinaus gehen, was gesetzlich an Einlagensicherung vorgesehen ist und sich dem sogenannten „Einlagensicherungsfonds deutscher Banken“ angeschlossen, wodurch sie Einlagen auch in Millionenhöhe sichern können.
Doch unter diesem Betrag sind die beiden neuen Angebote der Santander Consumer Bank auf jeden Fall eine gute Option – „BestFlex“ oder „BestFix“, ganz nach persönlichem Bedarf.
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